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Frühling 2020
Seit anfangs Januar ziert eine Solaranlage unser schönes Hausdach. Seither produzieren wir einen Teil unseres eigenen Stroms, sofern es
denn auch genügend Sonne hat. Aber diese lässt sich leider immer noch nicht so oft blicken, wie wir es wünschen würden. Dafür regnet es
weiterhin viel und häufig. Da auch der Winter auf sich warten liess und die bereits durchtränkten Böden nicht frieren konnten, versinkt
alles im Schlamm und Morast. Im Garten konnten wir unsere Kartoffeln ja nicht einmal ernten, weil alles so nass war. Aber vielleicht wäre
es eine Variante, bei dieser stehenden Nässe Reis anzubauen ;-) Der ersehnte Kuh-Nachwuchs lässt auch weiterhin auf sich warten. Wir
haben zwar einen jungen Stier, aber bis jetzt hat er seinen Job noch nicht erfüllt. So lässt dann auch die gewünschte Milch auf sich warten.
Im Februar konnten wir endlich unseren Schweinebestand reduzieren und unsere Tiefkühler füllen. Leider hat Linus noch ein
Abschiedsgeschenk hinterlassen: Olgas Bauch wächst und wächst. Wir hoffen sehr, dass Lotta nicht auch noch beehrt wurde. Die
Eierproduktion unserer Junghennen ist voll im Gang. Eine Ente hatte ein Ei, jetzt ist aber wieder Funkstille. Der Frühling kommt mit grossen
Schritten: Krokusse stossen durch die Erdoberfläche, Bäume und Büsche weisen schon Knospen auf. Mal schauen, wie sich unsere Bienen
auf diesen verfrühten Frühling reagieren.
17.12.2019
Das Wetter ist nach wie vor ziemlich anspruchsvoll: entweder es regnet wie die meiste Zeit in diesem Jahr. Dann versinkt alles im Matsch, weil das
Wasser nicht mehr abfliessen will oder kann. Unser Steg kann nur noch mit Gummistiefeln erreicht werden, der Wasserstand im See ist viel höher
als gewöhnlich. Sollte es einmal nicht regnen, dann friert es und ist ebenso wenig spassig, weil die mit Wasser durchtränkte Erde zur
kräftezehrenden Eispiste wird. Bei Minustemperaturen spuckt unser Quad, was dann für uns heisst, dass wir Futter zu Fuss und das Wasser
eimerweise zu den Tieren buckeln, welches fort zu einfriert. Die Tränken sind dann so schwer, dass man sie nicht mehr vom Ort bekommt. Dies
nur ein kleiner Einblick in unsere kleinen Alltagsprobleme. Ein- bis zweimal haben wir etwas Schnee bekommen, über welchen sich gerade unsere
Buben sehr freuen, weil sie dann Schnee pflügen, Bob fahren u.ä. können.
01.12.2019
Unsere
beiden
Kühe
Amanda
und
Hildur
sind
nach
zwei
Besamungsversuchen
nicht
trächtig
geworden.
Daraufhin
haben
wir
uns
entschlossen,
es
auf
natürlichem
Weg
zu
versuchen.
Folglich
machten
wir
uns
auf
die
Suche
nach
einem
geeigneten
Stier.
Am
Dienstag
vor
einer
Woche
war
es
dann
soweit:
unser
Hoffnungsträger
für
die
zukünftigen
Kälbchen
namens
Rune
ist
nach
einer
langen
Reise
vom
Freilichtmuseum
Fredriksdal
in
Helsingborg
bei
uns
eingetroffen.
Er
hatte
die
Reise
und
überstanden
und
hat
sein
neues
Zuhause
-
vorerst
–
problemlos
bezogen.
Unsere
beiden
Kühe
haben
ihn
auch
sofort
freudig
begrüsst.
Am
nächsten
Tag
durfte
der
kleine
Stier
dann
mit
seinen
Damen
in
den
Auslauf.
Als
wir
dann
alle
abends
reinholen
wollten,
hat
sich
Rune
erschrocken
und
kurzerhand
in
die
andere
Richtung
geflohen.
Ein
Holzzaun
ist
dabei
zu
Brüchen
gegangen.
Seitdem
hat
sich
der
Lausbub
in
freier
Natur
aufgehalten
und
ab
und
zu
haben
wir
aus
der
Nachbarschaft
Hinweise
bekommen,
wo
er
gesehen
wurde.
Alle
haben
Augen
und
Ohren
offen
gehalten.
Ein
Nachbar
hat
dann
einen
Viehtransporter
und
ein
paar
Gitter
aufgestellt,
mitten
drin
eine
Heuballe,
um
ihn
anzulocken
und
ihn
danach
einsperren
zu
können.
In
der
Nacht
auf
letzten
Freitag
hat
es
ein
wenig
Schnee
gegeben
und
am
Morgen
fanden
wir
seine
Trittsiegel
im
Schnee
bei
uns
auf
dem
Hof!!!!
Er
hat
sich
also
gemerkt,
wo
er
Zuhause
ist
und
ist
hierhin
zurück
gekommen,
aber
leider
zur
falschen
Urzeit.
Später
am
Tag
–
als
die
Kühe
schon
draussen
waren,
kam
er
wiederum
auf
den
Hof
spaziert.
Mit
Hilfe
eines
Hütehundes
und
zweier
Nachbarn
ist
er
–
zur
grossen
Freude
aller
Beteiligten
–
mit
seinen
Damen
im
Gehege
zusammengeführt
worden.
Endlich
ist
unser
Aussreisser
wieder
daheim!!!
Und
wieder
einmal
mehr
durften
wir
erfahren,
dass
man
hier
draussen
auf
dem
Land
einander
hilft,
wo man kann. Vielen Dank!!!
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